Wie Kontron zu einer höheren Patientensicherheit und Behandlungsqualität im Krankenhaus beiträgt

Die Fragmentierung von Gesundheitsdaten im Krankenhaus: Ein zentrales Problem

Von MRT- und CT-Scannern bis hin zu Elektrokardiogrammen, Oximetern und Blutdruckmessgeräten – moderne medizinische Geräte sammeln eine enorme Menge an Gesundheitsdaten, die für Ärzte und Pflegepersonal, die sie benötigen, jedoch oft schwer zugänglich sind.

 

Ein zentrales Problem liegt in der Vielzahl der Hersteller medizinischer Geräte, was zu inkompatiblen Datenformaten und einer Fragmentierung der Informationen führt. Dies erschwert es Ärzten und Pflegekräften, sich ein umfassendes Bild vom Gesundheitszustand ihrer Patienten zu machen.

 

Eine persönliche Erfahrung: Wie Inkompatibilität Behandlungsentscheidungen erschwert

"Krankenhäuser modernisieren ihre Technologie schrittweise, so dass sie über eine sehr heterogene Hard- und Softwareumgebung verfügen. Die Kommunikationsprotokolle sind ein großes Problem", sagt Günter Deisenhofer, Produktmanager für HMI-Systeme bei Kontron.

 

Geräte, die nicht miteinander kommunizieren, beeinträchtigen die Effizienz der Abläufe und erschweren Behandlungsentscheidungen - ein Problem, das Günter Deisenhofer kürzlich am eigenen Leib erfahren musste, als er seinen Sohn in ein örtliches Krankenhaus brachte. Zunächst maß ein Mitarbeiter bei der Aufnahme die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Sauerstoffsättigung und notierte die Informationen auf einem Zettel. Später wurde sein Sohn von einem Arzt untersucht, der seine Vitalwerte erneut maß und sie auf einen anderen Zettel schrieb, bevor er ihn zum Röntgen schickte - wo der Vorgang noch einmal wiederholt wurde.

"Am Ende des Tages waren es wahrscheinlich fünf Zettel. Sie hatten seinen Zustand nicht kontinuierlich überwacht und niemand hatte einen Überblick darüber", sagt Deisenhofer.

 

Glücklicherweise stellte sich die Situation als nicht ernsthaft heraus. Aber da lebenswichtige Informationen von verschiedenen Geräten zu unterschiedlichen Zeiten eintreffen - ob sie nun auf Papier aufgezeichnet oder in inkompatiblen Softwareprogrammen kodiert sind - können Ärzte nie sicher sein, was ihnen entgehen könnte.

 

Eine weitere Hürde für den Aufbau einer modernen und homogenen IT-Infrastruktur sind die restriktiven aber nötigen Hardware-Anforderungen der Krankenhäuser. Krankenpflegestationen, Operationssäle und Intensivstationen sowie die mit ihnen verbundenen Labore und Apotheken müssen Computer verwenden, die strengen hygienischen Standards entsprechen. Um wichtige Patientendaten erfolgreich übertragen zu können, müssen die Computer außerdem sehr schnell, zuverlässig, einfach zu bedienen und sicher sein.

 

Kontron reagiert auf die Herausforderung: Der MediClient All-in-One Panel PC

Um all diesen Erfordernissen gerecht zu werden, hat Kontron den MediClient Panel PC entwickelt. Dieser hochmoderne medizinische Panel-PC ist mit leistungsstarken Intel® Prozessoren ausgestattet und erfüllt nicht nur die strengen Hygienevorschriften von Krankenhäusern, sondern bietet auch eine benutzerfreundliche, sichere und zuverlässige Plattform für die Integration und Analyse von Patientendaten.

 

Wie ermöglicht der MediClient den sicheren Datenaustausch und welche Vorteile bietet dies?

Durch die Nutzung eines standardisierten Protokolls können Daten von verschiedenen medizinischen Geräten, Wearables und Patientenakten nahtlos in den MediClient integriert werden. Um diesen offenen Ansatz zu erleichtern, kann der MediClient den IEEE 11073-Standard für serviceorientierte Gerätekonnektivität (SDC) Standard verwenden. Die zugehörigen Kommunikationsprotokolle ermöglichen eine offene Interoperabilität mit medizinischen Geräten und medizinischen Informationssystemen. Sie gewährleisten den sicheren Datenaustausch in verteilten Systemen, die auf Hardware-, Software- und Dienstkomponenten von Drittanbietern basieren, und ermöglichen eine standardisierte Kommunikation über Herstellergrenzen hinweg.

 

Dies ermöglicht Ärzten und Pflegekräften einen schnellen Zugriff auf relevante Patienteninformationen und unterstützt sie bei der Diagnose und Behandlung. Der MediClient ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung, auch nach der Entlassung des Patienten aus dem Krankenhaus, indem er Daten von tragbaren Geräten nahtlos integriert.

 

"Mit kontinuierlich verfügbaren Überwachungsdaten können Ärzte nicht nur auf akute Notfälle reagieren, sondern auch langfristige Entwicklungen im Gesundheitszustand ihrer Patienten erkennen, das hilft ihnen, bessere Diagnose- und Behandlungsentscheidungen zu treffen", erklärt Deisenhofer.

 

Die MediClient-Geräte entsprechen der internationalen Norm DIN EN 60601-1 für die Sicherheit und die wesentlichen Leistungsmerkmale medizinischer elektrischer Geräte. Die Isolierung der Stromversorgung minimiert das Risiko elektromagnetischer Störungen, während die nach EN 60601-1 zertifizierten isolierten Schnittstellen sowie die drahtlosen Schnittstellen (Wi-Fi, Bluetooth) eine zuverlässige Konnektivität zwischen medizinischen Geräten und Krankenhausinformationssystemen ermöglichen. RFID ist optional erhältlich für die hygienische und berührungslose Identifikation.

 

Für Ergonomie und Hygiene gelten höchste Standards

Um die hohen Anforderungen an Hygiene und Ergonomie in der Medizintechnik zu erfüllen wurde der MediClient lüfterlos und mit einem staubdichten Gehäuse konzipiert und verfügt über eine fugenlose Front aus durchgehend gehärtetem Glas ohne scharfe Kanten, wodurch alle Oberflächen leicht zu desinfizieren sind. Die pulverbeschichtete Edelstahl-Rückseite ist ebenfalls leicht zu reinigen, das gesamte Gerät ist resistent gegen Reinigungsmittel und Chemikalien, ausgelegt auf Langlebigkeit, mechanische Stabilität und hohe Zuverlässigkeit.

 

Das PCAP-Touch-Display bietet eine blendfreie, fingerabdruckresistente Oberfläche, die auch mit zwei Schichten Handschuhen bedienbar und selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen gut lesbar ist. Es erkennt Tropfen (Drop Rejection) und aufgelegte Handballen (Palm Rejection), um unbeabsichtigte Schnittstellenereignisse oder Fehlbedienungen zu vermeiden. Das System ist stoß- und vibrationsfest, leicht montierbar mit VESA 100 für Schwenkarme oder Wand Halterungen.

 

Mehr Informationen zu unserem medizinischen Panel PC finden Sie unter:

https://www.kontron.com/de/produkte/mediclient/p170488

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Der Artikel wurde unter Verwendung von Textauszügen von Teresa Meek (freie Journalistin) vom Kontron Redaktionsteam verfasst.

 

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